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Welche Arten von Schwerhörigkeiten gibt es?

 

Innenohrschwerhörigkeit

Die Innenohrschwerhörigkeit ist eine der häufigsten Arten von Schwerhörigkeit, denn sie tritt bei steigendem Alter ein. Bei dieser Art ist das Innenohr (auch genannt als Hörschnecke oder Cochlea) beschädigt. In der Hörschnecke gibt es viele kleine Haarsinneszellen, welche mittels Schalldruck die Hörinformation an den Hörnerv übertragen. Im Falle der Schädigung dieser Haarsinneszellen tritt die Innenohrschwerhörigkeit ein. Leider gibt es keine Medikamente, welche diese Schwerhörigkeit heilen können.

 

Schalleitungsschwerhörigkeit

Wenn der Schall vom Außenohr über das Trommelfeld nicht richtig zum Innenohr geleitet wird, liegt eine Schallleitungsschwerhörigkeit vor. In diesem Fall ist die Schallübertragung gestört und nicht wie bei einer Innenohrschwerhörigkeit die Haarsinneszellen. Eine gestörte Schallübertragung kann aus einer Mittelohrentzündung, einer geschädigten Gehörknöchelchenkette oder gebildetem Ohrenschmalz resultieren. Symptomatisch fühlt sich die Schallleitungsschwerhörigkeit so an, dass der im Innenohr ankommende Schall leiser zu hören ist.

 

retrocochleäre Schwerhörigkeit

Diese Schwerhörigkeit betrifft den Hörnerv. Die Strukturen hinter dem Innenohr sind beschädigt. Als Ursache können Tumore oder durch Entzündung entstandene Schädigungen in Betracht gezogen werden.

 

Lärmschwerhörigkeit

Diese Schwerhörigkeit ist eine Sonderform der Innenohrschwerhörigkeit. Sie ist eine der häufigsten Berufserkrankungen. Ursache für derartige Schwerhörigkeit ist eine, über lange Zeit, dauerhafte und laute Schalleinwirkung. Bei einem Audiogramm ist sie anhand der C5-Senke (geminderte Wahrnehmung von Tönen um die Frequenz von 4 kHz) erkennbar.

 

AVWS (Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung)

Hierbei handelt es sich um eine Informationsverarbeitungsstörung. Die Haarsinneszellen sind unbeschädigt und nehmen die Schallinformation ordnungsgemäß auf. Jedoch kann das Hörzentrum im Gehirn die Information nur begrenzt weiterverarbeiten. Das führt dazu, dass die akustisch wahrgenommene Sprache schwer zu verstehen ist.